Die Jusos erklären sich solidarisch mit dem von Geflügelpest betroffenen Höfen in Grevenkop. „Die Erreger des Typs H5N5 sind sehr gefährlich für Geflügel, daher ist das zügige Handeln der Kreisverwaltung richtig. Wir hoffen für die betroffenen Familien, dass der Betrieb bald weitergehen kann“, zeigte sich der Vorsitzende der Jusos Steinburg, Philipp Kehl, betroffen.
Die Jusos erinnern daran, dass die H5N5-Geflügelpest für den Menschen ungefährlich ist und dass Wurst- und Geflügelwaren weiterhin gegessen werden können. „Nichts wäre schlimmer für die betroffenen Geflügelzüchter, als wenn nach der Keulung des gesamten Tierbestandes nun die Wiederaufnahme des Betriebs durch sinkenden Absatz erschwert würde – ohne dass eine Gefahr für Menschen je bestanden hätte“, so Kehl.
Das Horster Vorstandsmitglied der Jusos Steinburg, Arne Engelbrecht, ergänzt, dass Angstmacherei nicht angebracht ist. „Den Anordnungen der Kreisverwaltung, wie die Leinenpflicht von Hunden im Beobachtungsgebiet um Süderau und Elskop oder die Stallpflicht für Geflügelbesitzer, sollte unbedingt Folge geleistet werden, um ein Verschlimmern der Seuche zu Verhindern. Dies gilt auch im gesamten Itzehoer Stadtgebiet“.
Die Jusos weisen ausdrücklich darauf hin, dass insbesondere auch jeder Katzen- und Hundehalter durch Befolgen der Vorschriften dazu beitragen kann, weitere Schäden von den Landwirten abzuwenden. Hierzu äußerte sich der Juso-Kreistagsabgeordnete Niels Jurgons unmissverständlich: „Es mag hart sein, die geliebte Katze im Haus halten zu müssen oder dem Hund nicht seinen gewohnten freien Auslauf geben zu können. Aber diese Tiere werden das überleben, und jeder Tierarzt hat Tipps, wie man es so angenehm wie möglich gestaltet. Wenn dadurch die Keulung von zehntausenden Hühnern und Puten und der wirtschaftliche Ruin von Familienbetrieben verhindert werden kann, sollte das jede Mühe wert sein.“